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Der Alte Brauch vom Schenken von Seelenzöpfen

Lechfeld/Ettringen Der Brauch vom Schenken von Seelenzöpfen reicht lange zurück. Der Patenverein D’Wertachtaler Ettringen und der Trachten- und Volkstanzverein Lechfeld halten an der Weiterführung des alten Brauches fest.

 

Der Brauch ist, dass das „Dodle“ seinem Patenkind an Allerheiligen ein Gebildebrot aus süßem Roggenmehlhefeteig schenkte. Dass der Hefeteig zum Zopf geflochten wird, ist sehr wichtig. Stellt doch der Zopf an sich das Opfersymbol dar. Die drei Zopfstränge erinnern an die Heilige Dreifaltigkeit, das Ineinanderschlingen symbolisiert die Ewigkeit.

In Anlehnung an den Brauch überbrachte der Vorsitzende der D’Wertachtaler, Johann Kornes, mit einer Abordnung von Trachtlern den Lechfeldern zum gemeinsamen Essen Seelenzöpfe. „Diese Gabe schließt Geschenke für Geburtstag, Namenstag und Weihnachten mit ein“, so Kornes. Elfriede Graalheer, Vorsitzende des Trachten- und Volkstanzvereins Lechfeld, bedankte sich herzlich für den Besuch und die Erhaltung dieses Brauchtums. Bei einer zusätzlichen Brotzeit und guten Gesprächen im Trachtenheim wurde der Zusammenhalt zwischen beiden Vereinen weiter gefestigt.

Quelle: schwabmünchner-zeitung.de